Ein Doktortitel für die Angehörigen
Shownotes
Links in dieser Folge:
Kein Täter werden: https://www.kein-taeter-werden.de/
Das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch: https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/startseite
HILFE FÜR MENSCHEN, DIE SICH SEXUELL ZU KINDERN HINGEZOGEN FÜHLEN
Das Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ bietet deutschlandweit ein kostenloses und durch die Schweigepflicht geschütztes Behandlungsangebot für Männer und Frauen, Erwachsene und Jugendliche, die therapeutische Hilfe suchen, weil sie sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen.
Ziel ist es, sexuelle Übergriffe durch direkten körperlichen Kontakt oder indirekt durch den Konsum oder die Herstellung von Missbrauchsabbildungen im Internet (sogenannte Kinderpornografie) zu verhindern.
Sie selbst fühlen sich sexuell zu Kindern hingezogen oder kennen jemanden, der unter einer Pädophilie bzw. Hebephilie leiden könnte? Dann finden Sie hier mehr Informationen und den Kontakt zu "Kein Täter werden."
SELBST BETROFFEN VON SEXUELLER GEWALT?
Hier gibt es Hilfe: Das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch bietet Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften einen schnellen Zugang zu Hilfe und Beratung. Auch Menschen, die sich Sorgen um ein Kind machen oder Fragen zum Thema haben, erhalten hier Unterstützung. Eine deutschlandweite Datenbank lotst die Nutzer:innen zu passenden Beratungsstellen, Krisendiensten, Psychotherapeut:innen oder Anwält:innen.
Rufen Sie an – auch im Zweifelsfall
Sprechen Sie mit den Berater:innen beim Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch. Ihr Anruf ist anonym und kostenfrei: 0800 22 55 530
Transkript anzeigen
00:00:00: In diesem Podcast geht es um Pädophile, Kindesmissbrauch und damit zusammenhängende Taten und Ereignisse.
00:00:08: Die Geschichten der Therapeuten und Pädophilen sind so in Wirklichkeit passiert.
00:00:13: Auch das Thema Sexualität und verschiedenste sexuelle Neigungen werden besprochen.
00:00:18: Sollten die diese Themen unbehagen bereiten, schalte nun lieber weg.
00:00:22: Angehörige haben einerseits auch ein erhöhtes Risiko, psychische Erkrankungen zu entwickeln, depressiv zu werden,
00:00:30: vielleicht auch Angststörungen zu entwickeln.
00:00:33: Das ist unser großes Anliegen gewesen, auch Angehörige davor ein Stück weit zu schützen
00:00:39: und gleichzeitig unter Umständen auf Angehörigen ein Stück einzuwirken.
00:00:45: Insofern, als dass natürlich auch Angehörige einen ganz großen Anteil im Alltag unserer Patienten haben
00:00:52: und wir dann sozusagen gemeinsam dafür sorgen können, dass auch die Lebensqualität des Paares wieder steigt
00:00:59: und damit natürlich wiederum unsere pädophilen Patienten auch ihr Verhalten.
00:01:05: Ich sage mal freiwilliger, motivierter kontrollieren, als wenn sie sehr frustrierter, sehr gekränkt, sehr vereinsamt leben müssen.
00:01:14: Kein Täter werden ein Leben mit Pädophilie, der Podcast.
00:01:19: Ein wunderschönes Wiederhören. Kein Täter werden ein Leben mit Pädophilie.
00:01:23: Folge Nr. 10. Wir feiern uns erstes kleines Jubiläum.
00:01:28: 10 Folgen hört sich eigentlich gar nicht nach so viel an, aber uns freut das ungemein,
00:01:34: denn man darf nicht unterschätzen, was für eine Arbeit hinter jeder von diesen Podcastfolgen hier steckt.
00:01:40: Es ist ja nicht so ein Labor-Podcast, wo man einfach drauf losredet.
00:01:44: Wir müssen uns echt intensiv auf jede einzelne Folge, auf jedes Thema immer vorbereiten.
00:01:48: Das nimmt schon ein bisschen Zeit in Anspruch.
00:01:50: Umso schöner ist, dass wir jetzt eben bei Folge 10 angekommen sind und dass ihr immer noch zuhört.
00:01:56: Das ist wahrscheinlich das Schönste.
00:01:58: Vielen, vielen Dank von mir, von Lizzie.
00:02:01: Lizzie, das ist Dr. Elisabeth Quentler.
00:02:03: Der armo-psychologische Psychothalapäutin bei der Uniklinik Ulm
00:02:07: und der aktiv beim Projekt "Kein Täter werden".
00:02:09: Ich bin der Nico. Hallo Lizzie, danke, dass du auch heute wieder da bist.
00:02:13: Hallo Nico.
00:02:14: So, lass uns loslegen, Lizzie. Heute geht es nämlich um dich.
00:02:18: Also, es geht immer um dich in unserem Podcast.
00:02:22: Und indirekt, ja.
00:02:24: Heute vielleicht noch ein bisschen mehr.
00:02:26: Wir reden nämlich über deine Doktorarbeit.
00:02:30: Du hast promoviert, Dr. Elisabeth Quentler.
00:02:32: Da, wo wie fühlt sich das an, hast du das schon aufs Klingelschild dran gehängt?
00:02:36: In aller Bescheidenheit.
00:02:38: Da habe ich tatsächlich neue Visitenkärtchen drucken lassen.
00:02:41: Genau. Es fühlt sich natürlich toll an, das fertig zu haben,
00:02:44: weil das tatsächlich 5,5 Jahre intensive Arbeit war neben dem Beruf.
00:02:48: Und das war natürlich schon eine sehr, sehr harte und zum Teil auch eine Zeit,
00:02:52: wo ich auf sehr viel verzichten musste. Genau.
00:02:55: Ich sag es dir, wie es ist. Ich hätte nicht nur die Visitenkarten geändert.
00:02:58: Bei mir wäre das Klingelschild neu, bei mir wäre ich,
00:03:01: ich hätte wahrscheinlich sogar meine Freundin Teru,
00:03:03: die mich neu im Handy einspeichern jetzt ist.
00:03:05: Aber das wird niemals passieren.
00:03:07: Das muss ich also niemals Sorgen machen.
00:03:09: Das Thema deiner Doktorarbeit passt ganz gut zu unserem Podcast.
00:03:13: Deswegen sprechen wir da heute natürlich auch darüber.
00:03:16: Frage Nummer 1, bevor wir zum Thema überhaupt kommen.
00:03:19: Die erste Frage, die allen unter den Fingernägeln brennt.
00:03:21: Wie viele Seiten hat deine Doktorarbeit?
00:03:24: Das kann ich dir so ganz genau gar nicht sagen,
00:03:27: weil ich ja so viel geschrieben habe.
00:03:29: Ich hatte ja weit über 250 Seiten geschrieben.
00:03:31: Die musste ich dann nochmal kürzen.
00:03:33: Aber irgendwas so zwischen 100 und 150 Seiten, glaube ich, war uns circa.
00:03:38: Genug auf jeden Fall.
00:03:40: Vier Jahre hast du gesagt, hast du dran gearbeitet?
00:03:42: 5,5 tatsächlich, ja.
00:03:44: Genau.
00:03:45: Gut, das freut mich. Ich gratuliere nochmal.
00:03:47: Dankeschön.
00:03:48: Herzlichen Glückwunsch dazu.
00:03:50: Dann lass uns anfangen. Was ist der Titel deiner Doktorarbeit?
00:03:53: Ja, ich habe tatsächlich zum Thema Nöte und Bedürfnisse
00:03:57: von Angehörigen unserer Patienten geschrieben.
00:04:01: Aus dem Grund, dass wir ja jetzt eben schon, also in Ulm,
00:04:05: ja 2014 eröffnet haben und seitdem unsere betroffenen Patienten begleiten.
00:04:11: Und diese Patienten natürlich auch immer eingebunden sind
00:04:14: in ein soziales Netzwerk.
00:04:16: Partnerinnen und Familien und Freunde und Angehörige,
00:04:20: ganz allgemein.
00:04:21: Und wir haben uns eigentlich nie die Frage gestellt,
00:04:23: was brauchen eigentlich Angehörige?
00:04:25: Was brauchen Partnerinnen von unseren Patienten?
00:04:28: Und da wollte ich dann einfach das sozusagen mal in den Fokus nehmen
00:04:32: und deshalb habe ich dann die Doktorarbeit dazu geschrieben.
00:04:35: Das heißt, du hast so ein bisschen die Auswirkungen von Pedophilie,
00:04:39: von Hebefilie auf die Angehörigen wie Eltern, Partner, Kinder,
00:04:45: ich weiß nicht, auch Kinder vielleicht untersucht.
00:04:48: Genau, also Kinder hatte ich nicht dabei.
00:04:50: Also ich habe in meiner Doktorarbeit mich dann fokussieren müssen
00:04:53: auf Partnerinnen, weil ich gemerkt habe, dass die Bedürfnisse
00:04:58: und auch die Nöte, die damit verbunden waren,
00:05:01: bei Partnerinnen sich sehr, sehr ähnlich waren
00:05:04: und im Gegensatz dazu Familienangehörige
00:05:06: andere Bedürfnisse formuliert haben.
00:05:09: Und deshalb habe ich mich dann im Rahmen der Doktorarbeit
00:05:11: auf die Partner und Rinnen, also das ist tatsächlich
00:05:14: sowohl männlich als auch weiblich, fokussiert
00:05:18: und untersuche jetzt aktuell in einer Nachuntersuchung
00:05:21: eben auch noch Familienangehörige.
00:05:23: Ja klar, also ich kann mir vorstellen, bei Eltern ist das eher
00:05:27: eine emotionale Geschichte, bei Partnern kommt dann vielleicht
00:05:30: noch die sexuelle Komponente auch noch mit rein.
00:05:32: Richtig, genau.
00:05:33: Da muss man dann unterschiedlich arbeiten.
00:05:36: Ja, kann ich verstehen.
00:05:37: Das heißt, wir konzentrieren uns heute auf Partner
00:05:39: und Partnerinnen, denn wir haben ja auch schon gelernt,
00:05:41: Pedophilie, Hebefilie ist nichts, was nur Männer haben können.
00:05:44: Das gibt es durchaus auch bei Frauen, statistisch gesehen,
00:05:48: bisher öfters bei Männern.
00:05:51: Zahlen habe ich leider jetzt gar nicht mehr im Kopf,
00:05:53: aber das ist ja auch eigentlich ...
00:05:55: Haben wir eigentlich gar nicht so wirklich erforscht.
00:05:57: Irrelevant.
00:05:58: Genau, genau.
00:05:59: Und sie sind im Fall ein verschwindend kleiner Prozentsatz
00:06:01: weiblicher Patienten und die meisten sind männlich
00:06:05: und was auch natürlich relevant ist, wenn man hört,
00:06:07: das sind pedophile Menschen, ja auch pedophile Menschen
00:06:11: haben Erwachsenen, also Interesse an Erwachsenen
00:06:14: und oft ist das ja diese Mischform
00:06:17: und das sind tatsächlich die meisten unserer Patienten,
00:06:19: weshalb eben auch viele von unseren Patienten,
00:06:22: die zwar pedophile und/oder Hebefil sind,
00:06:25: eben auch in Partnerschaften leben.
00:06:28: Genau, haben wir ja auch schon in sehr vielen Folgen darüber gesprochen,
00:06:31: tatsächlich, wir haben mit einem pedofilen Ehepaar
00:06:33: sogar, habe ich mal telefoniert, wir haben ja von mich,
00:06:36: unseren Protagonisten in der ersten Staffel,
00:06:38: ganz viel zu dem Thema auch gehört, der ja auch eine Partnerin war,
00:06:42: ich glaube, Frau war sogar, denn eine Frau sogar hat
00:06:45: und ja auch mit ihr darüber sprechen musste.
00:06:48: Kann man denn jetzt so ganz pauschal fragen,
00:06:50: was haben deine Forschungen ergeben?
00:06:52: Also zunächst mal war das, fand ich, hochinteressant,
00:06:55: sich mal diesem Thema zu öffnen, was tatsächlich passiert ist,
00:06:59: ist, dass wir immer öfter eben auch angehörige Gespräche haben.
00:07:04: Wir haben, bevor ich diese Doktorarbeit geschrieben habe,
00:07:07: eine angehörigen Gruppe angeboten,
00:07:09: das stammt das ein bisschen in Anlehnung
00:07:11: an die Arbeit mit zuchtkranken Menschen,
00:07:14: das haben wir gedacht, wir machen auch da ein gruppentherapeutisches Angebot,
00:07:18: wobei therapeutisch das ja eigentlich im Hintergrund ist,
00:07:22: es geht mehr um eine Begleitung,
00:07:24: vielleicht auch Informationsweitergabe an,
00:07:27: angehörige ganz grundsätzlich über die Pedophilie,
00:07:30: über die sexuelle Präferenz.
00:07:32: Und da waren eben immer nur sehr, sehr wenige interessiert daran
00:07:37: und das hat dann eben dazu geführt,
00:07:39: dass ich mich gefragt habe, wie kann das sein,
00:07:41: wir bieten da was an und angehörige haben auch einen großen Leidensdruck
00:07:46: und kommen aber nicht.
00:07:48: Und das war natürlich hochinteressant, sich dem mal zu widmen
00:07:52: und dann auch ein Angebot anbieten zu können,
00:07:55: was tendenziell für Angehörige positiver ist,
00:07:59: angenehmer, adäquater,
00:08:02: eben das Angebot für Paar- bzw. Angehörige Gespräche
00:08:07: nur im Dreierkontext, also betroffener Patient, Therapeut und Angehörige.
00:08:12: Das heißt so ein bisschen,
00:08:14: das Ziel war auch, das Leidende Angehörigen zu vermindern da rüber?
00:08:19: Absolut, ja, absolut.
00:08:21: Also Angehörige haben einerseits natürlich dann auch
00:08:24: in erhöhtes Risiko psychische Erkrankungen zu entwickeln,
00:08:28: depressiv zu werden, vielleicht auch eben Angststörungen zu entwickeln.
00:08:33: Das ist unser großes Anliegen gewesen,
00:08:36: eben auch Angehörige davor ein Stück weit zu schützen
00:08:39: und gleichzeitig eben auch unter Umständen auf Angehörige
00:08:43: ein Stück einzuwirken, insofern,
00:08:46: als dass natürlich auch Angehörige einen ganz großen Anteil
00:08:49: im Alltag unserer Patienten haben.
00:08:51: Und wir dann sozusagen gemeinsam auch dafür sorgen können,
00:08:55: dass auch die Lebensqualität des Paares wieder steigt
00:08:58: und damit natürlich wiederum unsere pädophilen Patienten
00:09:02: auch ihr Verhalten, ich sag mal, freiwilliger, motivierter kontrollieren,
00:09:08: als wenn sie sehr frustriert, sehr gekränkt, sehr vereinsamt leben müssen.
00:09:14: Ich kann mir vorstellen, die erste Schwierigkeit bei dem Ganzen war,
00:09:17: wie kommt man überhaupt an Angehörige?
00:09:19: Also du hast ja gerade schon gesagt, die Gruppentherapie ist nicht so gut angenommen worden,
00:09:23: man kann jetzt auch nicht unbedingt eine Zeitungsanange schreiben
00:09:25: und sagen, hallo, Suche und Bietel, das ist schwierig.
00:09:29: Das hat ja wahrscheinlich auch bei Angehörigen was mit Scham so ein bisschen zu tun,
00:09:33: kann ich mir vorstellen, dass man da gar nicht drüber offen reden möchte.
00:09:36: Wie hast du das gemacht?
00:09:37: Also da muss ich sagen, da möchte ich mich auch im Nachhinein jetzt nochmal ganz herzlich
00:09:41: bei allen unserer Patienten auch bedanken,
00:09:44: die sich da sehr bemüht gezeigt haben, auch ihre eigenen Angehörigen
00:09:48: und Partner zu rekrutieren, die haben ja sehr geholfen.
00:09:51: Ohne unsere Patienten wäre das gar nicht gelungen.
00:09:54: Also ich hätte so wie du sagst ja keinen Aufruf starten können,
00:09:57: ich habe auch eine Suche und Biete.
00:09:59: Insofern habe ich also meine Patienten darüber informiert, was ich da plane.
00:10:05: Das hat dazu geführt, dass sehr viele durchaus eine große Offenheit
00:10:09: und auch eine Freude darüber hatten, dass auch ihre Angehörigen mit einbezogen werden.
00:10:13: Sie sind damit dann nach Hause gegangen und haben das dann jeweils zu Hause verbreitet.
00:10:18: Und dann haben sich tatsächlich vorsichtig Partnerinnen in den meisten Fällen,
00:10:24: auch Eltern oder Geschwister bei mir gemeldet.
00:10:27: Und dann habe ich also Interviews durchgeführt.
00:10:30: Ich kann mir vorstellen, die Begeisterung bei deinen Patienten war zu Beginn
00:10:34: wahrscheinlich sogar größer als bei den Angehörigen, oder?
00:10:37: Ja, also schon, weil natürlich die Patienten wussten, ok Klasse,
00:10:42: jetzt wird auch meine Partnerin, mein Partner mitversorgt.
00:10:45: Und Angehörige waren natürlich sehr, sehr häufig noch ein bisschen verhaltener,
00:10:52: weil er auch da ich nicht bekannt war, weil unsere Räume nicht bekannt waren.
00:10:57: Das musste sozusagen alles irgendwie noch anonym.
00:11:00: Mussten die ja auch erst Vertrauen haben in mich und darin,
00:11:05: dass ich eben auch mit ihren zum Teil sehr intimen Mitteilungen eben dann auch gut umgehe.
00:11:12: Wir haben ja in, ich glaube, es war sogar die erste Folge, da haben wir darüber gesprochen,
00:11:16: wie die Patienten überhaupt zu euch kommen, wie das so abläuft.
00:11:19: Und ich kann mir vorstellen, der Unterschied ist gar nicht so groß, wie du eben sagst,
00:11:22: es ist neu, es sind unbekannte Leute und man muss sich da erst so langsam ran tasten
00:11:27: und ihr auch eine Vertrauensbasis schaffen erst mal.
00:11:31: Ja, genau. Wobei das natürlich dann manchmal schon bei Angehörigen ein Stück weit zumindest,
00:11:37: ich so ein bisschen wie Vorschussvertrauen hatte, weil ja ihre Partner-Partnerinnen
00:11:42: oder ihre Söhne oder Geschwister sozusagen schon bei mir in Therapie waren.
00:11:48: Dadurch, dass wir natürlich ja nicht nur in Ulm rekrutieren konnten, also an unserem Standort,
00:11:53: weil wir ja auch nicht so ein Riesenstandort sind, habe ich das deutschlandweit gemacht
00:11:58: und da sehr, sehr viel Gott sei Dank auch großartige Unterstützung von meinen Kollegen
00:12:04: und Kolleginnen hat ja in den jeweiligen Standorten, die eben dann wiederum Vertrauen vermittelt haben
00:12:10: und mir dann auch von anderen Standorten, zum Beispiel aus Mainz oder Düsseldorf,
00:12:16: ich dann eben auch von dort Angehörige interviewen konnte.
00:12:20: Und wenn die Angehörigen dann da waren oder ihr telefoniert habt oder miteinander kommuniziert habt,
00:12:26: wie ist das dann abgelaufen? Was hast du die Leute denn gefragt?
00:12:30: Weil die grundsätzliche Geschichte, die kanntest du ja wahrscheinlich,
00:12:34: halt aus der Sicht deines Patienten?
00:12:36: Ja, nicht alle, weil ja tatsächlich eben die Angehörige von anderen Standorten,
00:12:41: da kannte ich die Geschichten ja nicht.
00:12:43: Du hast davor dann auch die Geschichten gar nicht bekommen?
00:12:46: Gar nicht.
00:12:47: Darfst du wahrscheinlich auch gar nicht?
00:12:49: Weil ärztliche Schweigepflicht und so?
00:12:51: Darf der Kollege nicht einfach?
00:12:52: Genau.
00:12:53: Insofern war das so, dass ich ganz offen, sowohl die Angehörigen,
00:12:58: die sozusagen mich kannten über die Patienten, die bei uns behandelt wurden,
00:13:02: aber eben auch die von anderen Standorten habe ich ganz offen erst mal gefragt,
00:13:06: wie haben sie denn überhaupt von der Präferenz ihres Partners, Partnerin, Sohnes und so weiter erfahren.
00:13:14: Und das war dann sozusagen meine Einstiegsfrage,
00:13:17: wo dann die Angehörigen mehr oder weniger ausgeschmückt zu erzählt haben von dem sogenannten Outing.
00:13:24: Zunächst mal.
00:13:25: Kann man denn bei diesem Outing, kann man da für allgemein und uns sagen,
00:13:29: das läuft überall relativ ähnlich ab oder ist es von Person zu Person unterschiedlich?
00:13:34: Das war sehr unterschiedlich.
00:13:36: Es gab zum einen mehrere Angehörige, die es eben von den Patienten sozusagen freiwilliger fahren haben,
00:13:42: bevor irgendwas war.
00:13:44: Denen war halt wichtig, das direkt anzusprechen.
00:13:46: Die waren sehr, sehr mutig und haben das direkt geöffnet.
00:13:49: Und andere, denen der Mut in dem Moment zunächst gefehlt hat,
00:13:53: die sind dann zum Teil entweder erwischt worden von den Partnerinnen zum Beispiel selbst
00:13:58: oder es gab natürlich auch Patienten, wo schon eine Haustuchsuchung stattgefunden hat
00:14:04: und darüber haben sie Partner dann erst erfahren.
00:14:07: Das waren sozusagen die zwei Gruppen.
00:14:09: Also die einen, die das freiwillig geöffnet haben mit sehr, sehr viel Mut
00:14:13: und die anderen, die den Mut haben mussten, weil sie eben schon erwischt waren.
00:14:19: Stelle ich mir schwer vor, als Angehöriger, wenn man durch zum Beispiel eine Hausuntersuchung,
00:14:23: gut, das ist wahrscheinlich das Nonplus-Ultra, aber wenn man dadurch so was erfährt,
00:14:28: nicht einfach, auch für die Beziehung zueinander, nicht einfach vermutlich.
00:14:32: Ganz, ganz schwierig, ganz ganz schwierig, weil bei Haustuchsuchungen das meistens sehr früh in der Früh erfolgt,
00:14:37: da ist der Schock besonders groß, dann kommen natürlich diverse Beamte und Wühlen in den intimsten Dingen,
00:14:43: in der Unterwäsche und überall.
00:14:45: Alles wird sozusagen auf den Kopf gestellt und das ist natürlich höchst unangenehm auch für Angehörige.
00:14:51: Okay, du hast über das Outing gesprochen.
00:14:53: Genau.
00:14:54: Wie ging es dann weiter?
00:14:55: Dann habe ich also auch danach gefragt, wie es emotional war, das zu erfahren.
00:15:00: Also wie haben Sie sich denn dabei gefühlt?
00:15:02: Wie hat sich das angefühlt, das zu hören?
00:15:04: Auch da waren die Reaktionen, tennen sie sehr einheitlich.
00:15:09: Also zunächst haben sie davon eigentlich alle Angehörigen davon gesprochen,
00:15:14: dass sie so etwas, wenn ein Schock erlebt haben, also total von den Socken waren
00:15:18: und das zunächst gar nicht glauben konnten.
00:15:21: Zum Teil auch der Schock so groß war, weil sie ja gar keine Informationen dazu hatten.
00:15:27: Und erst im Laufe von Wochen, Monaten, je nachdem, haben sich dann Gespräche ergeben,
00:15:34: im besten Falle, wo dann eben Angehörige und die Betroffenen miteinander über die Präferenz gesprochen haben
00:15:42: und sich über das Gespräch ein Stückchen Entlastung auch ergeben hat.
00:15:46: Aber was waren denn so die Sorgen und die Nöte von jetzt den Partnern und Partnerinnen?
00:15:52: Klar, du sagst, es ist ein Riesen-Schock.
00:15:54: Worüber denken die danach?
00:15:58: Mir würden da 1.000 Dinge, wenn ich jetzt darüber nachdenke, in den Kopf schießen.
00:16:02: Ja.
00:16:03: Und so ist es wahrscheinlich dann...
00:16:05: Den Angehörigen auch, genau.
00:16:07: Also tatsächlich ist es so, dass bei den Partnerinnen ganz häufig auch sozusagen das erste,
00:16:14: was in den Sinn kam, wenn Kinder da waren, natürlich sofort eine Angst,
00:16:19: eine Sorge um die eigenen Kinder, die dann auch längerfristig angehalten hat.
00:16:25: Also zum Teil mussten sich dann Betroffene tatsächlich über mehrere Monate auch beweisen.
00:16:30: Also es ist dann so blöd, es klingt so, wie im Fernsehen, man packt seinen Kopf auf seine Kinder
00:16:35: und fährt erst mal zur Mutter und lässt den Partner, also den geouterten Partner dann erst mal zu Hause alleine.
00:16:43: Tendenzell, ja. Also das war mit dem Schock oft verbunden, dass dann auch eine Distanzierung erfolgt ist.
00:16:49: Für mehrere Tage oder für Stunden bei manchen tatsächlich auch mehrere Wochen,
00:16:54: wo dann erst mal verarbeitet werden musste und wirklich auch die Partnerinnen für sich überlegen mussten,
00:17:00: kann ich das noch mittragen, möchte ich das.
00:17:03: Also wo auch so ein Abwägen stattfindet, wenn das möglich war.
00:17:08: Es war aber natürlich auch in manchen Fällen gar nicht möglich zu gehen.
00:17:12: Da ist dann so, dass dann eben Partnerinnen sehr, sehr in sich gekehrt mit sich sozusagen innere Prozesse dann ablaufen,
00:17:20: wo dann eben ganz viele Fragen, eben wie zum Beispiel Gefährdung, eigener Kinder, die eigene Attraktivität.
00:17:27: Also das war für ganz, ganz viele Partnerinnen ganz schwierig.
00:17:30: Das war auch eine Frage, die sich tatsächlich durchgezogen oder eine Antwort, die sich durchgezogen hat,
00:17:35: dass alle Partner und Partnerinnen sich die Frage gestellt hat,
00:17:39: wie attraktiv bin ich denn dann überhaupt für meinen Mann oder für meine Frau, wenn die diese Präferenz hat
00:17:45: und das zunächst mal mit einem großen Selbstwertehmer eine herging.
00:17:50: Und das ist eben auch wieder etwas, was im Unterschied zu den Familienangehörigen natürlich, die haben das Thema nicht.
00:17:59: Aber Partnerinnen haben das Thema natürlich sehr wohl.
00:18:03: Wie oft habt ihr euch dann getroffen?
00:18:07: Ich habe einzelne Interviews gemacht, die dann halt eine Stunde, eineinhalb, maximal zwei gedauert haben.
00:18:17: Und das war es dann auch hoch.
00:18:19: Also ich habe dann die Interviews aufgenommen nach Erlaubnis von unseren Patienten.
00:18:24: Die mussten mir das gestarten, aber eben auch die Angehörigen haben das unterschrieben.
00:18:28: Ich habe diese Interviews aufgenommen, aufgezeichnet und habe die dann sozusagen transkribiert,
00:18:35: also sozusagen verschriftlicht und dann statistisch bearbeitet.
00:18:39: Das ist eine Heidenarbeit, kann ich so viel sagen.
00:18:41: Ich kenne das hier vom Radio.
00:18:43: Dinge transkribieren, es dauert und es gibt spannende Dinge.
00:18:49: Du hast das dann wahrscheinlich alles ausgewertet.
00:18:52: Und was würdest du denn sagen, wie groß oder kann man das überhaupt sagen?
00:18:57: Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden, also Partner und Geouteter, wieder zusammengefunden haben?
00:19:07: Also die Partnerinnen und Partner, die ich interviewt habe, die haben zu dem Zeitpunkt des Outings,
00:19:13: sich alle dafür entschieden, bei dem Patienten zu bleiben.
00:19:17: Einzelne haben natürlich dann schon im Laufe der Zeit die Farenzen bemerkt, die nicht tragbar waren für die Beziehung,
00:19:23: weshalb sich dann die Beziehung im Nachhinein aufgelöst hat.
00:19:26: Aber nicht direkt immer mit der Pädophilie oder Hebefilie verbunden.
00:19:31: Das heißt, eigentlich haben es die meisten Partnerinnen zunächst mitgetragen und versucht, Wege zu finden.
00:19:38: Und einer der am besten funktionierenden Wege waren ganz viele Gespräche.
00:19:43: Viele Gespräche, auch intime Gespräche, nachhaltige Gespräche zwischen Angehörigen und Patienten oder eben pädophilen Menschen.
00:19:53: Wahrscheinlich auch fortführende Gespräche, immer wieder, weil ich habe mir in Vorbereitung jetzt zu unserer heutigen Folge nochmal
00:20:01: unsere Folge Nummer 4 angehört.
00:20:03: Da haben wir auch über Angehörige gesprochen.
00:20:06: Das haben wir sehr auf Michi, unseren Protagonisten damals, gemünzt.
00:20:10: Und er hat ja erzählt, dass eine seiner größten Hilfen dann eben seine Frau war, ohne die er es gar nicht mehr schaffen könnte.
00:20:19: Eine Frage, die ich mir darstelle, für mich unabhängig von Michi.
00:20:22: Ich glaube, so wird es wahrscheinlich vielen gehen, dass ein verständnisvoller Partner der größten Ankehrs, den man haben kann.
00:20:28: Ja, absolut.
00:20:30: Ich stelle mir das für den oder die Angehörige emotional extrem schwierig vor.
00:20:39: Klar, es würde nie ein Betroffener sagen, aber irgendwie bist du als Angehöriger emotional dafür verantwortlich, dass alles gut bleibt.
00:20:52: Kannst du folgen, was ich meine?
00:20:54: Ja.
00:20:55: Es ist ja enormer Druck da.
00:20:57: Dein Partner sagt, hey, du bist mein Anker, ich wüsste nicht, wo ich ohne dich bin.
00:21:00: Aber das bedeutet ja für dich, okay, wenn es bei mir nicht mehr geht und ich jetzt ein Schlussstrich machen muss,
00:21:06: dann geht er vielleicht und wird übergriffig bei einem Kind oder einem Jugendlichen oder sonst so.
00:21:12: Das stelle ich mir als psychischen Druck extrem schwierig vor.
00:21:15: Ja, absolut.
00:21:16: Also das ist auch etwas, was überwiegend bei den Partnerinnen zu sehen war.
00:21:19: Die fühlen sich sehr schnell in einer riesen Verantwortung, die die gar nicht tragen können.
00:21:25: Tatsächlich habe ich auch Partnerinnen-Interview, die dann gesagt haben, na ja, ich muss ihn sexuell sozusagen immer befriedigen und zufrieden stellen,
00:21:34: damit er nicht punktpunktpunkt irgendwas macht.
00:21:38: Und das ist natürlich ein Gedanke, der total nachvollziehbar ist, aber B. auch sehr ungesund ist.
00:21:47: Und das ist etwas, was wir eben dann auch anbieten wollen.
00:21:51: Und das war sozusagen auch, oder auf der Grundlage meiner Doktorarbeit, wollen wir eben oder bieten wir jetzt Angebote an,
00:22:00: wo wir eben genau diese Themen sehr fokussiert bearbeiten können und die ich auch sehr aktiv anspreche,
00:22:06: wenn ich eine Partnerin vom Internet habe.
00:22:09: sitzen habe, auch zu schauen, wo fühlt sie sich wie verantwortlich? Gibt es Veränderungen im Verhalten?
00:22:14: Also es gibt ja auch die Partner und Partnerinnen, die dann den Menschen, der sich oder den
00:22:20: betroffenen Menschen auch genau beobachten. Wo schaut der hin und schaut der das Kind an? Und
00:22:26: könnte das ein Kind sein, das ihm oder ihr gefällt? Also es heißt, es gibt natürlich eine erhöhte
00:22:30: Aufmerksamkeit, besonders die ersten Monate. Meistens lässt es dann auch irgendwann nach, also es normalisiert
00:22:39: sich ein Stück weit. Ist das was womit man lernen kann zu leben? Mit der Neigung oder als Angehöriger?
00:22:46: Also mit dem Wissen, mein Partner hat diese Neigung? Ja, absolut. Also es normalisiert sich und das ist
00:22:54: eben das, was wir versuchen, unseren Patienten klarzumachen, aber eben auch den Angehörigen. Die
00:22:59: Präferenz ist ein kleiner Teil dieses Menschen und der hat noch ganz viele andere Facetten, die ganz
00:23:05: liebenswert sind, die lustig sind, humorvoll sind, vielleicht auch manchmal schwierig sind, aber letztendlich
00:23:10: haben wir uns ja für unsere Partner und Partnerinnen ganz bewusst aus verschiedenen Gründen entschieden.
00:23:16: Jetzt kommt diese Präferenz, also ein kleiner Teil dazu. Die Präferenz ist nicht zu unterschätzen,
00:23:21: die macht natürlich was mit Menschen, aber wir wollen sozusagen auch Angehörige dabei unterstützen
00:23:27: mit dieser Präferenz, einigermaßen gut leben zu lernen, sozusagen das Paar, dass die miteinander das
00:23:33: gut hinkriegen und da offen im Austausch bleiben und dann kann man damit ganz wunderbar leben. Wir
00:23:39: haben auch einige Patienten, die sehr glücklich sind mit ihren Partnerinnen, die auch Kinder bekommen
00:23:44: haben und das funktioniert. Aber ich höre raus, Geduld ist so das Stichwort? Genau. Zeit, Geduld,
00:23:52: aber auch Mühen, also bereit sein, auch Mühen auf sich zu nehmen, sich hinzusetzen und zu sprechen
00:23:59: und oft zu sprechen und ich höre das sowohl von, also überwiegend natürlich, weil ich mit Patienten
00:24:04: mehr Kontakt habe, höre ich es mehr von Patienten, aber mit Sicherheit ist es für Angehörige auch
00:24:09: manchmal ausgesprochen anstrengend am Abend nach einem langen Arbeitstag dann vielleicht noch
00:24:15: Probleme wählzen zu wollen, zu müssen. Das ist natürlich jetzt nicht bequem. Ich glaube,
00:24:21: dass es nie bequem, das ist aber auch in, sage ich mal, in Anführungsstrichen der ganz normalen
00:24:25: Beziehung, auch die anderen sind ganz normale Beziehungen, wichtig. Auch ich habe, wenn ich
00:24:31: einen langen Tag hatte, kein Bock mehr auf ein Sofa über Beziehungsprobleme zu diskutieren,
00:24:36: aber manchmal ist es notwendig. Absolut, genau. Das ist der Punkt und wenn ich bereit bin, auch
00:24:40: die Mühe auf mich zu nehmen, dann kann das gut funktionieren. Sag mal, hast du dir eigentlich
00:24:46: im Rahmen deiner Doktorarbeit, wir haben vor zwei Jahren unseren Podcast angefangen, ein bisschen mehr
00:24:51: als zwei Jahre inzwischen, das heißt du warst da mittendrin, hast du da nochmal Folge 4 angehört?
00:24:56: Tatsächlich jetzt nicht mehr, also seitdem nicht mehr. Okay, ich habe gedacht, weißt du,
00:25:02: vielleicht sind wir ein bisschen als Vorbereitung, vielleicht bin ich Teil deiner Doktorarbeit so
00:25:05: ein bisschen. Du bist Teil meiner Doktorarbeit, also lass mich mal nachdenken. Inwieweit meinst du?
00:25:12: Naja, ich dachte, weil du vielleicht Folge 4 nochmal für die Doktorarbeit angehört hast und
00:25:17: dann da irgendwie was rauskam. Aber tatsächlich, nein, tatsächlich nicht mehr, weil ja ich wirklich
00:25:22: sehr fokussiert mit dem Material war, statistisch das auszuwerten. Das ist ja eine sehr, sehr klare
00:25:28: Methode, die ich da angewarnt habe. Das muss natürlich auch sehr sauber, wissenschaftlich auch
00:25:32: sauber sein. Und insofern habe ich mich da drauf fokussiert. Vielleicht, wenn ich irgendwann mal
00:25:37: habilitiere, kommst du vielleicht drin vor. Kein Problem. Jetzt ist die Doktorarbeit fertig.
00:25:44: Wie geht es denn dann weiter? Also was wird jetzt mit den Ergebnissen der Doktorarbeit passieren?
00:25:49: Genau, also was schon passiert, was schon laufend passiert ist, eben, dass wir ganz fokussierte
00:25:56: Angehörigen, Angebote machen. Also es kam eben in der Doktorarbeit, ich verkürzt das jetzt,
00:26:02: kam raus, Gruppenangebot ist tendenziell nicht unbedingt besonders günstig, insbesondere eine
00:26:09: Mischung aus Partnerinnen und Familienangehörige, eben weil da so unterschiedliche Bedürfnisse damit
00:26:15: verbunden sind. Das heißt, wir haben gesagt, ein Gruppenangebot könnte eigentlich nur eine
00:26:21: Informationsveranstaltung sein, wo wir Informationen über das Krankheitsbild über die
00:26:28: Präferenz geben und ganz grundsätzliche Fragen sehr allgemein beantworten. Das ist sozusagen
00:26:35: der eine Teil. Der andere Teil, an dem wir ganz intensiv dran sind, ist, dass wir eben wirklich
00:26:41: ganz fokussiert für einzelne Patienten, zum Beispiel ein Gespräch mit der Partnerin machen,
00:26:47: wo dann ein Therapeut, der Patient und die Partnerin, zu dritt zusammensitzt und wir sehr
00:26:52: individuell auf die Thematik des Patienten von uns und auf die Bedürfnisse der gerade bei uns
00:26:59: sitzenden Angehörigen eingehen. Und das ist eben eines der Ergebnisse gewesen, dass diese
00:27:05: Kombination auch das Angebot ist, was am meisten Sinn macht für die Angehörigen. Werden denn die
00:27:12: Informationen aus deiner Doktorarbeit auch in einer gewissen Form bereitgestellt für, ich sag
00:27:18: jetzt mal andere Psychologen oder Psycho-Dacharbeuten? Wir haben ja auch schon mal darüber gesprochen,
00:27:22: ganz oft ist der Erstkontakt vielleicht gar nicht jetzt zu jemandem von euch, von kein Täter werden,
00:27:29: sondern in der Psychologie, Psychotherapie ist es wie bei vielen, es gibt hundert verschiedene
00:27:35: Einzelfelder, für die man sich spezialisieren kann und vielleicht geht man dann zu einem
00:27:40: Partherapeuten, der jetzt aber mit Pädophilie und Hebefilie gar nicht, also da jetzt nicht
00:27:45: spezialisiert ist, gibt es die Möglichkeit für den, dass er sich da auch einlesen kann.
00:27:49: Also im Grunde genommen ist es so, dass ich natürlich schon plane, den auch zu veröffentlichen,
00:27:55: also einen Artikel zu veröffentlichen, wo ich sehr fokussiert und sehr knapp und im Überblick
00:28:00: sozusagen die Ergebnisse darstelle. Die Doktorarbeit ist veröffentlicht an der Uniklinik, also da
00:28:06: kann man die auch einsehen, wenn man an der Uni beschäftigt ist, beziehungsweise darauf Zugriff
00:28:11: hat auf diese Datenbank. Im Grunde genommen ist es auch so, dass mein Bestreben grundsätzlich auch
00:28:17: anfangs war, so etwas wie ein Manual zu verschriftlichen und das weiter zu reichen und das auch ein
00:28:24: Stück weit zur Verfügung zu stellen, wenn dann Kollegen, Kolleginnen Interesse daran haben, wo
00:28:29: ich dann eben auch, und das ist auch nochmal eines der Ergebnisse, die jetzt auch in meine
00:28:34: praktische Arbeit einfließen, wo ich auch ganz fokussiert Themen Schwerpunkte benenne, die bei
00:28:40: Angehörigen eben relevant sind. Also dass sozusagen wir als Therapeuten proaktiv eben auch
00:28:46: Themen ansprechen können, die wir vielleicht zunächst noch gar nicht zu einem Schirm hatten. Also
00:28:53: ich mache ein Beispiel. Vor meiner Doktorarbeit habe ich nie darüber nachgedacht, dass eben eine
00:28:59: Partnerin sich möglicherweise nicht mehr attraktiv fühlt und auch die Beziehungenfrage stellt,
00:29:05: wenn die von der Präferenz des Patienten erfährt. Durch die Doktorarbeit ist mir das klar geworden,
00:29:13: denn das haben alle Partnerinnen erzählt. Es war für mich eine ganz tolle neue Erkenntnis,
00:29:19: die ich jetzt gerne anwende und direkt auch nachfrage, wie geht es Ihnen denn als Frau damit
00:29:25: oder als Mann damit? Wie attraktiv, oder ja, denken Sie darüber nach. So, und das kann ich
00:29:34: ganz proaktiv ansprechen. Und alles, was ich proaktiv ansprechen kann, wird Thema und fällt
00:29:40: nicht hinten runter und ist dadurch einfach auch super wertvoll. Hast du denn durch deine Doktorarbeit
00:29:48: jetzt auch was mitgenommen, was du in deine Arbeit mit Patienten mit reinbringen kannst?
00:29:54: Laufend. Also das war tatsächlich schon während der Interview so, dass ich natürlich Sichtweisen
00:30:00: kennenlernen darf oder durfte und die dann auch einbringen kann. Also ich kann auch gegenüber
00:30:06: meinen Patienten ganz aktiv ansprechen, wenn die kommen und sich irgendwie beschweren, dass die
00:30:12: Frau, was ich keine Ahnung, was sie böses getan hat, dann kann ich darauf reagieren und kann
00:30:16: sozusagen auch ein Stück weit aus der Sicht der Frau auch den Patienten sagen, was meinen Sie,
00:30:22: wie geht es denn Ihrer Frau da an dem Punkt damit? Ja, ich mache ein Beispiel, wenn ich ein Vater
00:30:28: zum Beispiel seine Kinder nicht mehr wickeln darf und ganz gekränkt und ärgerlich darüber ist,
00:30:32: weil eigentlich müsste doch die Frau ihn kennen und ihm vertrauen. Und wenn ich dann mit dem Wissen
00:30:37: sozusagen aus diesen Interviews die Sichtweise der Frau öffnen kann und sagen, was meinen Sie,
00:30:42: warum, was steckt denn da dahinter? Wie geht es denn jetzt Ihrer Frau damit? Was weiß die,
00:30:47: wie offen sprechen Sie und so weiter? Ist das natürlich auch im therapeutischen Prozess für
00:30:51: unsere Patienten ganz, ganz wertvoll. Jetzt hast du es angesprochen, Kinder nicht wickeln,
00:30:57: sind denn Kinder auch ein Thema, das bei euch in diesen Gesprächen, in diesen Interviews erwähnt
00:31:04: würde? Also kamen Frauen zu dir und hat eine Angst zum Beispiel, wenn irgendwie geplant war,
00:31:09: in der nahen Zukunft Kinder zu kriegen mit dem Patienten oder der Patientin? Also das war ganz
00:31:15: häufig Thema. Entweder waren ja schon eigene Kinder da, wo eben so wie wir gerade gesagt haben,
00:31:19: auch die Angst macht ja was an unseren Kindern oder aber eben auch bei jungen Paaren, die mit
00:31:25: Kinderwunsch, also vor allem die Frauen, die Kinderwunsch hatten, war ganz oft die Frage dann
00:31:30: verknüpft, oh Gott, geht das jetzt eigentlich? Also können wir überhaupt Kinder kriegen miteinander?
00:31:35: Jetzt kann man natürlich läppisch sagen, biologisch, na klar, ja. Wenn wir es nicht läppisch sehen,
00:31:41: wenn wir den sozusagen eben die Not dahinter kennen, dann kann man sagen, okay, das muss man sich
00:31:45: für ein Einzelfall anschauen. Auch da macht das dann absolut Sinn, die Partnerin mit einzubeziehen.
00:31:50: Und eben dafür sind auch diese Paartherapie-Termine ganz, ganz wertvoll und dann miteinander zu
00:31:57: sprechen, wie ist es denn ganz konkret im Falle des Betroffenen oder der Betroffenen und wie ist
00:32:05: es in der Beziehung, was sind denn möglicherweise auch gute Strategien dann damit umzugehen?
00:32:10: Es ist tendenziell so, dass ich in keinem Fall sagen kann, ja klar, alles easy macht nur, das wäre
00:32:18: falsch, aber es wäre auch falsch zu sagen, nein und Gottes Willen, das dürfen Sie nicht,
00:32:22: das geht gar nicht. Das muss man eben tatsächlich für den Einzelfall betrachten und ich habe
00:32:26: Patienten, die sich sehr klar, also Betroffene, die sich sehr klar gegen Kinder entscheiden, weil
00:32:32: sie sagen, ich will mir das nicht antun, für mich wäre das eine zu große Belastung, ich habe
00:32:37: Angst, das nicht zu schaffen. Und gleichzeitig habe ich aber eben auch Patienten, die sich sehr klar
00:32:43: und sehr bewusst mit der Partnerin auseinandergesetzt haben und gesagt haben, ja, wir wollen das, wir
00:32:47: kriegen das gemeinsam hin, mit dem Rückhalt eben auch zu wissen, Sie können jederzeit zu uns kommen,
00:32:53: haben sich dann die Partner darauf eingelassen und wir haben natürlich auch Patienten, die
00:32:59: inzwischen selber fetter wurden, auch im Laufe der Therapiefeta wurden und wir das dann auch begleitet
00:33:05: haben, wo das ganz gut funktioniert. Ich meine, wir haben ja auch schon darüber gesprochen,
00:33:09: dass ein heterosexueller Mann Mitte/Ende 50 sich niemals Gedanken machen würde, dass er seine
00:33:15: 20-jährige Tochter als eventuell attraktiv findet. Da gab es sogar einen Fachbegriff,
00:33:20: über den haben wir gesprochen, ich weiß bloß nicht mehr, wie er hieß, dass man innerhalb der
00:33:23: Familie keine sexuellen Gefühle verspürt. Die Inzestschwelle. Inzestschwelle war es,
00:33:29: dass sozusagen die eigenen Kinder davon ausgenommen sind, genau, das war die Inzestschwelle,
00:33:34: war der Fachbegriff. Das ist tatsächlich in vielen Fällen nicht, also in vielen Fällen finden
00:33:41: eigene Väter ihre Kinder nicht sexuell anziehen, das ist sozusagen getrennt und es gibt aber auch
00:33:50: andere, wo da tatsächlich keine Inzestschwelle gibt, also die dann schon auch eigene Kinder sexuell
00:33:56: attraktiv finden und es kann natürlich auch sein, dass eigene Kinder in bestimmten Zeiträumen
00:34:03: vielleicht, wie soll ich das sagen, der Umgang mit den Kindern in ganz bestimmter Weise, zum Beispiel
00:34:10: bei Reinigungstätigkeiten, also Wickeln und Waschen und solche Sachen, vielleicht schon manchmal
00:34:16: schwierig sind und herausfordernd, wenn dann aber die Möglichkeit besteht, das im Paar zu klären
00:34:22: und der Betroffene sagt dann zum Beispiel zur Frau, du bittest ihr Lieb, ich schaff es gerade nicht,
00:34:29: das ist mir jetzt gerade zu schwierig, dann übernehmen das vielleicht die Frauen und dann ist
00:34:38: es eigentlich über eine Zeit ganz gut machbar und dann vergeht das meistens auch wieder. Deine
00:34:43: Doktorarbeit haben wir gelernt vor allem um Partner und Partnerinnen, aber du hast ja trotzdem auch
00:34:49: Elternintervue, oder? Wie stellt sich das denn bei Eltern da? Eltern haben ja gefühlt die Tendenz
00:34:59: dazu, sich die Schuld zu geben, wenn bei den Kindern irgendwas blöd gelaufen ist, also ist das bei dem
00:35:07: Thema auch so? Ja, also ganz viele Eltern haben in den Interviews sich sehr, sehr offen auch die
00:35:13: Schuldfrage gestellt, was habe ich getan oder habe ich was dazu beigetragen, dass er oder sie so ist,
00:35:20: das ist tatsächlich ein sehr zentrales Thema bei Eltern und auch Geschwister stellen häufig einen
00:35:28: Bezug her zum Familiensystem und stellen sich auch die Frage, gibt es da irgendwas, ist da irgendwas
00:35:34: passiert, was möglicherweise diese Pädophilie oder die Hebephilie ja wie soll ich das sagen
00:35:40: befördert hat oder hervorgebracht hat? Haben Geschwister auch die Sorge, dass es bei ihnen auch
00:35:46: auftauchen könnte? Die Pädophilie meinst du, das nicht, das gar nicht, aber und da kann ich jetzt
00:35:53: nochmal anschließen auch an diese Frage mit Kinderwunsch, natürlich ist das ein Thema bei
00:35:58: Geschwistern, die Kinder haben und dann eben einen Betroffenen in der Familie haben, wo sich natürlich
00:36:04: manche auch die Frage stellen, sind denn jetzt auch Neffen und Nichten, also wenn man es aus Sicht
00:36:10: des Betroffenen sieht, auch unter Umständen sozusagen gefährdet, wenn man so möchte und da gibt es
00:36:17: eben Geschwister, die sagen, na ja, da würde ich schon ganz gerne nochmal mit meinem Bruder, mit
00:36:21: meiner Schwester darüber sprechen, die brauchen die Versicherung und andere sagen, ich weiß,
00:36:27: das ist überhaupt gar kein Thema, das würde der nie tun und ich vertraue ihm da. Wiederum habe ich
00:36:34: Schwestern mit Kindern Interview, die dann gesagt haben, ich möchte in Zukunft darauf besser achten,
00:36:41: dass mein Kind im Sommer zum Beispiel im Garten nicht nackig rumläuft, wenn er da ist, ich möchte
00:36:47: ihm das nicht antun und jetzt, wo ich eben von der Präferenz weiß, kann ich ihn da ein bisschen
00:36:53: besser schützen. Also das ist auch eine ganz, ganz interessante Blickwinkel, der sich da ergeben hat,
00:37:00: dass eben auch Eltern, Familie, tennenzell dann die Sorge hat und dem sich auch die Frage der
00:37:07: Verantwortlichkeit stellt, wie können wir ihn unterstützen, dass er diesen Reiz nicht ausgesetzt
00:37:13: ist. Hast du denn auch mit Freunden gesprochen? Das nicht, einfach aus dem Grund, weil die kein
00:37:20: Zeugnisverweigerungsrecht haben und das war sozusagen auch eine Maßgabe der Ethik-Kommission,
00:37:27: das muss man ja vorher bei der Ethik-Kommission genau begründen, warum man das macht und wie
00:37:31: genau man das macht und da hat die Ethik-Kommission sehr, sehr klar darauf bestanden, wirklich nur
00:37:36: diejenigen zu interviewen, die eben dieses sogenannte Zeugnisverweigerungsrecht haben. Ich frag,
00:37:42: weil Michi uns ja erzählt hat, dass die erste Person, der erst erzählt hat, sein bester Freund war
00:37:47: damals. Deswegen dachte ich mir, das könnte ja durchaus auch spannend sein und kommt ja ganz
00:37:52: oft vor. Ich zitiere einen viel gesagten Satz, Familie sucht man sich nicht aus, Freunde schon,
00:37:58: von daher wäre das vielleicht auch spannend gewesen. Absolut. Also es ist tatsächlich auch so, dass wir
00:38:05: dieses Angebot eben auch unter anderem besten Freunden gerne machen, die das Gefühl haben,
00:38:10: ich bin damit überfordert, das macht ja auch was mit Freunden, wenn die sowas erfahren. Auch da
00:38:16: bieten wir natürlich die therapeutische Begleitung an, wenn der Betroffene das möchte und nur in der
00:38:24: Doktorarbeit ist das eben rausgefallen aufgrund dieser einen Zeugnisverweigerungsgeschichte,
00:38:30: genau. Aber grundsätzlich können unsere Patienten auch super gerne mit ihren besten Freunden,
00:38:35: Freundinnen zu uns kommen, mit denen sie da offen drüber sprechen. Da machen wir keinen Unterschied.
00:38:41: Lass uns am Ende nochmal ganz kurz konkret werden. Wie sollte man vorgehen, wenn man das
00:38:49: Gefühl hat, den Verdacht hat, mein Partner, mein Sohn, mein egal bester Freund, meine beste
00:38:55: Freundin hat vielleicht die Präferenz hin zu Kindern oder Jugendlichen. Was sollte man dann tun?
00:39:02: Grundsätzlich macht es ihm das Sinn, es anzusprechen. Also alles, was im Raum erst mal so unausgesprochen
00:39:09: stehen bleibt, ist ein Rosa Elefant, der immer größer wird. Also macht es Sinn, das direkt
00:39:14: anzusprechen und nachzufragen. Nicht vorwurfsvoll, nicht abwertend, nicht pfui und bei, sondern
00:39:21: unterstützend wohlwollend. Das muss ich halt vorher prüfen, ob ich da wohlwollend auch sein kann.
00:39:26: Aber Familien, Angehörige und Partner können das meistens, sag ich jetzt mal, und das wirklich
00:39:33: offen ansprechen. Und unter Umständen, wenn das eben unklar ist für beide, dann könnte ja eben
00:39:38: auch eine Einladung an den Betroffenen, an den möglicherweise Betroffenen erfolgen, sich bei
00:39:43: unserem Standort oder auch an den anderen Standorten von KTV sozusagen zu melden, dort die
00:39:49: Diagnostik mitzumachen und herauszufinden, ist diese Diagnose tatsächlich oder eben nicht. Und
00:39:57: dann diese Angebote auch wahrzunehmen und unter Umständen im Idealfall auch mit der Einbindung
00:40:03: der Angehörigen. Den Kontakt zu kein Täter werden, den findet ihr auch bei uns in den
00:40:08: Show Notes. Da ist die ganze Deutschlandkarte verlinkt, da kann man einen ganz schönen
00:40:13: Auswählen zu welchem Standort man es am kürzesten hätte. Da stehen Telefonnummern und Kontakt dabei
00:40:18: unter anderem zum Beispiel auch der von dir, dass sie bzw. Damals hatte Matthias das Telefon noch
00:40:23: übernommen. Ich weiß gar nicht, macht er es immer noch bei euch? Also wir haben tatsächlich ja
00:40:27: unterschiedliche Sprechstunden und wir haben einmal die Kollegin Stephanie, die das macht. Die ist ja
00:40:34: jetzt gar nicht mehr so neu, aber in der Zwischenzeit tatsächlich seit unserer Podcast genau laufen,
00:40:40: ist sie tatsächlich neu zu uns gekommen. Aber eben auch Jamie Knoblauch macht auch immer noch eine
00:40:46: Sprechstunde und wir teilen uns das einfach auch auf, dass wir das gut abfangen und dass halt jede
00:40:51: Sprechstunde immer besetzt ist. Gibt aber eben diese umschriebenen Telefonsprechzeiten, weil wir
00:40:57: das also nicht so im laufenden Geschäft parallel machen können, sondern wir haben dann natürlich die
00:41:02: Telefonsprechzeiten, auch die findet man auf der Homepage im Internet oder auch auf unserem Band.
00:41:09: Also man kann jederzeit anrufen, man bekommt dann halt eine Ansage vom Band und da sind dann die
00:41:14: Sprechzeiten auch genannt. Also Kontakte stehen da vielleicht auch die allerersten kleinen Antworten
00:41:21: auf brennende Fragen, findet man bei Kein Täterwerden auf der Website und die anderen wichtigsten
00:41:26: Telefonnummern findet ihr da auch. Man kann uns auch eine Mail schreiben, ich würde das jetzt nicht
00:41:31: unbedingt empfehlen, wenn es ein akuter Fall ist, aber wenn man vielleicht mal eine Nachfrage hat über
00:41:34: ein Thema, das wir hier gesprochen haben, auch der Kontakt zu uns beiden ist bei den Show Notes
00:41:40: verlinkt von dieser Podcastfolge, von allen Podcastfolgen. Da kann man sich gerne mal hinwenden und
00:41:44: uns schreiben, oder? Ja, also jede Frage ist blöd, die nicht gestellt ist. Jede Frage ist erlaubt und
00:41:51: wird natürlich auch beantwortet. Super, das ist ein schönes Schlusswort. Damit, ich bedanke mich bei
00:41:56: dir, dass du heute wieder da warst, Lizzie, und über deine Doktorarbeit erzählt hast. Ich arbeite
00:42:02: ja im privaten Leben beim Radio, ich, wenn wir jetzt hier eine Radiosendung, hätte ich gesagt,
00:42:06: so, und jetzt rufen Sie an, wenn Sie Lizzie's Doktorarbeit gewinnen wollen unter der 0870 und
00:42:12: wie auch immer drei Exemplare hier, der ist der Anruf gewinnt, das lassen wir heute weg. Ist die
00:42:19: Frage, ob du sie jemand wirklich in der Ausführlichkeit lesen möchte? Ich weiß es nicht, aber ich habe
00:42:25: gelernt, es gibt viele Menschen da draußen mit vielen Interessen und Hobbys. Vielleicht setzt
00:42:30: jemand da, der gerne Doktorarbeiten verschiedener Menschen liest. Also mein Onkel hat auch sein
00:42:36: Doktor im Ingenieurwesen, die Doktorarbeit habe ich jetzt seit mehreren Jahren zu Hause liegen
00:42:42: und ich habe sie noch nicht angefasst, wenn ich ganz ehrlich bin. Aber wer weiß, vielleicht kommt
00:42:47: irgendwann der Tag, vielleicht gibt es irgendwann den Stromausfall oder sonst was und dann würde
00:42:51: ich mich auch mal als PDF als Artikel publiziert. Das ist eigentlich mein Ziel. Meine Zeit ist
00:43:00: begrenzt leider Gottes. Ich habe schon angefangen, es ist halbfertig, der Artikel war eben nur halbfertig.
00:43:05: Gibt es denn eine Fachzeitschrift, die sich wirklich um diese Themen dreht, über die du schreibst?
00:43:12: Oder ist das eher was Allgemeines? Ja, also tendenziell ist es immer so, wo man die Artikel dann
00:43:17: unterkriegt, aber tendenziell gibt es die Sexologie. Das ist eine Fachzeitschrift, die da natürlich für
00:43:24: solche Themen besonders gut wäre oder aber auch forensische Psychiatrie und Psychotherapie. Da gibt
00:43:32: zu einzelne Fachzeitschriften. Ziel wäre natürlich das dann auch auf unserer Homepage einfach anzubieten,
00:43:38: sodass das jeder Interessierte einfach abrufen kann. Wobei so Zeitschriften natürlich immer
00:43:43: eine schöne Verbreitung haben, weil so eventuell Menschen darüber lesen, die gerne wissen,
00:43:48: dass sie es wissen müssen. Ja, genau. So, jetzt haben wir, tut mir leid, wir haben,
00:43:53: ich bin abgeschweift, wir verlosen keine Exemplare vorerst. Vielleicht das nächste Mal,
00:43:57: danke fürs Dasein, Lizzy. Danke euch fürs Zuhören und bei Fragen einfach eine Frage schreiben.
00:44:02: Ansonsten einfach mal bei KeinTäterwerden.de auf die Website schauen. Danke euch und tschüss. Ciao.
00:44:08: KeinTäterwerden. Ein Leben mit Pädophilie. Der Podcast.
00:44:13: [Und die Zeit ist einem zu spüren]
Neuer Kommentar